Spaghetti mit Bärlauchpesto

Nachdem in unserem Garten der Bärlauch wie wild wächst, habe ich in diesem Jahr das erste Mal einen kulinarischen Versuch damit gestartet.
Das wichtigste ist vor allem, dass man den Bärlauch gut kennt, und ihn nicht mit ähnlich aussehenden, aber giftigen Blättern von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt.
Um sicher zu gehen reibt man die Blätter und riecht daran - es muss nach Knoblauch duften. Tut es das nicht, hat man keinen Bärlauch gepflückt.

Zutaten für 3 - 4 Portionen:
Handvoll Bärlauchblätter
Handvoll Pinienkerne
Parmesam
Olivenöl
Salz & Pfeffer
Spaghetti


Zubereitung:
Stiele der Blätter entfernen und die Blätter grob schneiden.
Pinienkerne leicht anrösten und auskühlen lassen.
Im Mörser die Blätter mit den Pinienkernen bearbeiten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
Diese Masse jetzt in eine Schüssel umfüllen und abwechselnd mit Olivenöl und geriebenen Parmesan zu einer sämigen Paste verrühren. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Spaghetti aldente kochen und mit dem Pesto gut vermischen.

Wenn man das Pesto nicht gleich verwendet, einfach in ein Einmachglas füllen, eine dünne Schicht Olivenöl drübergeben und ab in den Kühlschrank. Hält sich locker ein bis zwei Wochen.

Feigenschäumchen

Eigentlich ein Rezept für die Weihnachtsbäckerei - aber ich finde, die Feigenschäumchen kann man wie Amarettis wunderbar das ganze Jahr zum Espresso reichen.
Das Rezept ist für ca. 35 - 40 Stück












Zutaten:
160 gramm getrocknete Feigen
100 gramm gehackte Mandeln
60 gramm gehackte Walnüsse
2 Eiweiß
120 gramm Puderzucker
(nach Belieben 40 Backoblaten)

Zubereitung:
Feigen fein würfeln. Mandeln und Walnüsse unter ständigem Rühren in einer heißen Pfanne bräunen.
Das Eiweiß sehr lange (ruhig 15 Minuten) mit dem elektr. Handrührer sehr steif schlagen, dabei den Puderzucker (gesiebt) einrieseln lassen.
Feigen, Mandeln und Walnüsse vorsichtig unter den Eischnee heben.
Mit Hilfe zweier Teelöffel kleine Häufchen von der Schaummasse abstechen und entweder direkt auf das mit "Julias Zauberfolie" ausgelegte Blech oder auf die Backoblaten setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei Ober- Unterhitze 170 Grad ca. 20 - 25 Minuten backen.
Die Feigenschäumchen auskühlen lassen und danach in eine Gebäckdose schlichten. Nach ca. einer Woche schmecken sie schon wunderbar.

Hier ein Foto vor dem Backen:

Quittengelee mit Zitronen & Orangenlikör

Gestern habe ich zum ersten Mal Quitten verarbeitet. Frisch von Baum gleich in den Topf. Quitten sind sehr harte Früchte, man schneidet sie am besten mit dem Brotmesser.

Zutaten:
1,5 kg Quitten
5 unbehandelte Zitronen
1 kg Gelierzucker 1:1
2 EL Orangenlikör
Teefilter aus Papier

Zubereitung:
Quitten mit einem Tuch abreiben, waschen und Stiel und Blätter entfernen. Quitten mit einem Brotmesser durchschneiden, die Kerngehäuse rausschneiden und die Frucht in Würfel schneiden. Alle Kerngehäuse (enthalten Pektin und sind wichtig für das Gelieren) in Teefilter geben und diese verschließen.
Zitronen waschen und in Würfel schneiden. Die Früchte und die Kerngehäuse mit 1,5 l Wasser in ca. 45 Minuten weich kochen.
Danach die Flüssigkeit durch ein dünnmaschiges Sieb oder ein Küchentuch in einen großen Topf abgießen und vollständig abkühlen lassen.
1,1 liter Saft abmessen mit dem Gelierzucker mischen und bei starker Hitze unter Rühren zum Kochen bringen - ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen - immer weiterrühren. Unbedingt einen großen Topf nehmen, da die Flüssigkeit mit dem Zucker beim Aufkochen ungefähr das doppelte Volumen bekommt. Gelierprobe machen - dann den Topf vom Herd nehmen, den Orangenlikör dazu und das Gelee abfüllen.

Hier ein paar Bilder von der Frucht bis zum Gelee.
(das kleinste Glas ist das Probierglas für Julia!)













.... und heute morgen schon zum Frühstück gegessen - sehr lecker!